– eine Geschichte in Reimform.
Von einem Traum will ich berichten,
von den Elfen und den Wichten.
Denen sind wir begegnet,
als es so stark hat geregnet.
Wir wanderten durch den Wald,
plötzlich wurd´ es furchtbar kalt.
dunkel grollend drohte der Himmel,
im Elfendorf erklang die Unwetterbimmel.
Eine alte, dicke Eiche,
stand unten am Biberdeiche.
ein Glück war sie von innen hohl,
genau, wie eine Höhle sein soll.
Schnell huschten wir hinein,
ein Blitz schlug knapp neben uns ein.
Als würde man Eimer auskippen,
begann es in strömen zu schütten.
Schützend hielt ich Dich im Arm,
endlich wurde Dir wieder warm.
Heute warst Du der, der fror,
frech kicherte ich in Dein Ohr.
Urplötzlich stob eine Elfe hinein,
sie war so niedlich, so winzig klein.
Sie schüttelte sich im Unterstand,
wrung aus ihr kleines, feines Gewand.
Sie schimpfte keck vor sich hin,
für so eine zarte Elfe klang das schlimm.
Dann sah sie uns und war ganz erschrocken,
wir Beide waren ja noch trocken.
Wir lachten gemeinsam über den Schreck,
alsbald war dieser wieder weg.
Mit einem Rumps wurden wir geschubst,
dass die Eiche nur so hat gelupft.
Vor uns stand ein Wicht,
mit einem gar grimmigen Gesicht.
Mürrisch schüttete er seine Schuhe aus,
ein kleiner Wasserfall lief heraus.
Auch seine Zipfelmütze war nicht mehr starr,
ei, wie lustig das anzusehen war.
Doch für ihn war´s ein großer Verdruss,
da er sie nun stärken und bügeln muss.
Eine kleine Laterne hatte er dabei,
die uns Licht brachte, eins, zwei, drei.
So konnten wir uns alle besser sehen,
wir mussten eng beieinander stehen.
In der Eiche war es nun wirklich eng,
ein richtiges Gewimmel und Gedräng´.
Wie Bindfäden fielen die Regentropfen,
der Wicht nahm seine Flasche mit Hopfen.
Etwas entfernt erspähten wir Farben,
die einen Regenbogen in sich bargen,
ganz deutlich war er zu sehen,
als könnt´ man über ihn gehen.
Das könnte man ganz wunderfein,
doch müsste man sehr achtsam sein.
Denn am Ende steht der Topf voll Gold,
das ist dem Troll wahrlich hold.
Wenn man es nehme, gäbe es wildes Geschrei,
der Troll ließe einen nicht mehr frei.
So berichtete es der Wicht,
er hat es selbst erlebt, sei keine Lüge nicht.
Wir kannten bislang nur liebe Trolle,
die waren sanft, wie Schafwolle.
Mahnend hob der Wicht den Finger,
solang ´s nicht ums Gold geht, sind´s liebe Dinger.
Ja, das leuchtete uns ein,
die Elfe zauberte uns etwas Wein.
Für uns war´s nur ein Fingerhut,
aber wahrlich! der war gut!
Fuhr gleich in den Kopf hinein,
so trügerisch ist manchmal der Anschein.
Lustig Lachen drang aus der Eiche,
ob der Regen nicht langsam reiche?
Kaum haben wir das ausgesprochen,
ist der Himmel aufgebrochen,
die Sonne schien in voller Pracht,
na, wer hätte das gedacht?
Aus der Eiche schallte lautes Gelächter,
„Da ist wohl jemand der Wetter-Wächter!“
Doch wer von uns, da gibt´s keinen Plan,
angesäuselt nahmen wir uns in den Arm.
Munter singend, hüpften wir durch den Wald,
schau an, der Morgen kommt alsbald.
Das Morgenrot zieht glühend heran,
verschlafen drück’ ich aus den Weckalarm.
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